ammen,
ammeln,
V.
1.
›ein Kind säugen; ein Kind nähren und versorgen‹; auch ütr. verwendet;
zu  1.

Belegblock:

Turmair (
Nürnb.
1541
):
Amelcii, der die jungen ämelt, ernert und auferzeucht.
Ebd. (
moobd.
,
1522
/
33
):
Ameln, der kinder warten, dieselben ätzen und trenken.
Spechtler, Mönch v. Salzb.
39, 86
(
oobd.
,
3. Dr. 14. Jh.
):
mit der speis [hostia] geadelt hoch, | damit tuest du
[Gott]
uns ammen.
Schmeller/F.
1, 74
.
2.
›jn. zur Mutter auswählen‹.
Bedeutungsverwandte:
 1.

Belegblock:

Mayer, Folz. Meisterl. (
nobd.
,
um 1480
):
E aber dich [Maria] der konig amet | Und von dir nam daz er dir vor gegeben hat.