amis,
ameis
(mit üblicher Verteilung von i/ei
), der
das
;– Poetische Texte des 14./15. Jhs.
1.
›geliebter Mann, Ehemann‹.Syntagmen
liebster / süsser / trauter a.
; auch als Anrede: meines herzen a.
Belegblock:
want myn conync, myn amys, | de hait vur allen konyngen prys.
Mit armen sy in umbefieng | [...] | Und sprach ‚o du hoches ameys, | Meins hertzen hoͤchstes rys, | Wie ist es dir syder ergangen?‘
Nun lassen wir her wigoleysen ein weil hie ruoen vnd sagen von der klagenden frawen. als die meynet jr ameys durch den tod verloren haben.
Die frawen, liecht gemale – | jede enpfieng do sunder ir ameis.