ametist,
der
;
-/-en.
›Amethyst‹; ein violetter Halbedelstein, dem die Gabe, Nüchternheit und klaren Verstand zu verleihen, zugeschrieben wurde; häufig im Orientierungsfeld mit anderen Edelsteinen wie , , , ; metaphorisch und in Vergleichen für Maria verwendet.
Zur Sache: .
Syntagmen:
etw. aus a. drehen / wirken.

Belegblock:

Schmidt, Frankf. Zunfturk. (
hess.
,
1511
):
so gemacht syn glich saphiren, amantisten, diamanten zy(ttrin), robyn oder andern etelsteynen.
Belkin u. a., Rösslin. Kreutterb.
66, 4
(
Frankf.
1535
):
Ein Amethist auß Jndia vnnder den braunfaren steynen hat den groͤsseren lob / wann sein farb ist braunrot purpurfar vermischt mit violfarb.
v. Tscharner, Md. Marco Polo
58, 31
(
osächs.
,
2. H. 14. Jh.
):
ametistin unde vil andir edil gesteyne.
Mayer, Folz. Meisterl. (
nobd.
,
1517
/
8
):
Dw [Maria] kanst dem herczen wenden pein | Und treibst aüs pes gedencken | Und gibst auch gut verstentnüs ein, | Als amatist der edelstein.
Thiele, Minner. II,
17, 151
(Hs. ˹
wobd.
,
15. Jh.
˺):
gedenck och wie das bantier tůt, | das bist du, suͤser amantist.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
ez ist auch etleich ametist, der ist sam ain rôter weinstropf [...]. der stain hât die kraft, daz er trunkenhait widerstêt.
Gereke, Seifrits Alex.
3505
(
oobd.
, Hs.
1466
):
das was gewaricht mit listen | aus ainem amatisten.
Helm, H. v. Hesler. Apok. ; ;
Fischer, Brun v. Schoneb. ;
Palmer, Tondolus ;
Gille u. a., M. Beheim
86, 36
;
264, 22
;
Kurrelmeyer, Dt. Bibel ;
Adrian, Saelden Hort
6968
;
Sudhoff, Paracelsus ;
Rot
289
;
Primisser, Suchenwirt ;
Gereke, a. a. O.
4884
.