altfränkisch,
Adj.
›altmodisch, veraltet, altväterisch‹, teils mit der Nuance ‚altüblich, bieder, einfach‘, teils mit der Nuance ‚im Verfall begriffen‘, von Handlungen, Gewohnheiten, Dingen usw. gesagt;
zu
1
 13.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .
Syntagmen:
a. angesicht / bild / ding / kistlein / wappen, a. tisch / tresor / teller / kittel, a. kanne / manier / sprache; jn. a. heissen, sich a. halten, etw. a. zurüsten; a. gekleidet.

Belegblock:

Buch Weinsb. (
rib.
,
1573
):
die ein finster hab ich altfrens laissen zurusten.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
dieweil sie [die von Zimbern] noch jung, gangen sie altfrenkisch geklaidt und in schwarzer, erbarer klaidung.
Heidegger. Mythoscopia
16, 23
(
Zürich
1698
):
koͤnten die Conjugata in keinem andren Titul schicklicher seyn / dann zum Beyspil heisse bey den Spaniern und Franzosen / Romance, eine verdorbene und Alt-Fraͤnksche Sprache.
Turmair (
Nürnb.
1541
):
das die Franken die eltisten seien, bezeuget noch das gemein sprichwort bei uns, so man zu verstên geben will, das ein ding fast alt sei, so heisst mans altfrenkisch.