alsam,
Adv.
(1),
Konj.
(2; 3).
1.
›ebenso, genauso; auf gleiche Weise‹;
vgl.  1.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  2.

Belegblock:

Schönbach, Adt. Pred. (
osächs.
,
1. H. 14. Jh.
):
wiltu merken daz sente Merten gab sin cleit halb dem armen durftigen und machtu alsam getůn, so bist du wol gedecket mit sinem cleide.
Palm, Veter Buoch (
schles.
, Hs.
E. 14.
/
A. 15. Jh.
):
als nieman, der hinder einer mvre stat, mac gesehen, wer vzerhalp ist, alsam saltv nimandes dinc ane sehen.
Niewöhner, Teichner
4, 143
(Hs. ˹
moobd.
,
1360
/
70
˺):
[er] zaigt zu hant ein ander strazzen | und gepot die alsen ser.
Kummer, Erlauer Sp. (
m/soobd.
,
1400
/
40
):
di aͤndern waͤrn all plint | und an den henten lam | und an den fuͤßen allsam.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
15. Jh.
):
von dem schwein ain pfenning, von dem schaff ainen halben, von der gaiss alsam.
Große, Schwabensp. ;
Lindqvist, K. v. Helmsd.
4527
;
Primisser, Suchenwirt ;
Niewöhner, a. a. O.
395, 9
;
423, 124
;
Munz, Füetrer. Persibein
460, 4
.
2.
zur Einleitung eines Satzgliedes, um zwei Bezugsgegenstände als gleich zu charakterisieren; ›wie, ebenso wie, genauso wie‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
1
 2.

Belegblock:

Primisser, Suchenwirt (
oobd.
,
2. H. 14. Jh.
):
Daz [adel] sich vor schanden tadel | Von chindes iugent hat bewart, | Alsam ein raine maide tzart | vor missewende wol behǔt.
3.
zur Einleitung eines formal konjunktivischen Gliedsatzes, dessen Bezugsgeschehen als irreal hingestellt und in Vergleich zum Geschehen des Hauptsatzes gesetzt wird; ›als ob‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
1
 9.

Belegblock:

Sappler, H. Kaufringer
5, 265
(
schwäb.
, Hs.
1464
):
der herr mit seiner weise | tät, alssam er trurig wär.