alleweil,
alweil,
Adv.
(1),
Konj.
(2-4).
1.
›fortwährend, fortdauernd, immer‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  3.

Belegblock:

Kehrein, Kath. Gesangb. (
Köln
1583
):
[JEsu] vnserm gmuͤt zu nutz vnd heil | Diß Fasten eingesetzt alweil.
Wrede, Aköln. Sprachsch.
101
.
2.
unterordnende Konj. zur Kennzeichnung gleicher zeitlicher Dauer des Bezugsgeschehens von Haupt- und Gliedsatz, teilweise mit konditionaler Nuance: ›so lange, für die Dauer der Zeit‹; offen zu 3.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1,
1
 12.

Belegblock:

Kurz, Murner. Luth. Narr (
Straßb.
1522
):
Alle weil er vnß nit vor ab seit, | So lassen den tüffel vnbeleit.
Chron. Augsb. Anm. 1 (
schwäb.
,
1488
):
ist mit in abgeredt, alleweyl sy also hie ligen, das man [...].
Ebd. (
v. 1536
):
allenweil Augspurg gestanden ist, ist nie sovil fremds volck [...] gesechen worden.
Mell u. a., Steir. Taid. (
m/soobd.
,
1632
):
und alle weil unrötiges holz sich da befint, soll in nit gestat werden frisch holz zu hacken.
Goedeke, Fischart. Glückhaft schiff
205, 578
;
222, 1
;
3.
dient der Kennzeichnung der Gleichzeitigkeit des Bezugsgeschehens von Haupt- und Gliedsatz; ›während‹.

Belegblock:

Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1560
):
Alweil der Fischer mit im, Mamendorfer, gehandlet, ist ime sein weib entlaufen.
4.
›da, weil‹; schwach belegt, unsichere Interpretation.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  2.

Belegblock:

Kurz, Murner. Luth. Narr (
Straßb.
1522
):
Alle weil sie sich nit nennen wend, | Wolt ich, das sie gotz marter schent.