allermassen,
1.
›gänzlich, durchaus; in jeder Hinsicht‹; offen zu 3.Belegblock:
Kehrein, Kath. Gesangb.
3, 266, 6
(Köln
1582
): Verstoß ja nicht die seele mein, | Denn ich in ellend aller massen | Auff dich mich immer hab verlassen.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
13, 24
(m/soobd.
, 1577
): las ich die [...] staigerung des uberzinß allermassen bei meiner obbemelten vorigen handlung verbleiben.
2.
›ebenso, genauso, in gleicher Weise‹.Belegblock:
Luther, WA
30, 2, 188, 11
(1529
): Da geloben sich die Tuͤrcken hin, lauffen. und ruffen sie an, aller massen wie wir zu unsern Walfarten gelauffen sind.
Siegel u. a., Salzb. Taid.
76, 8
(smoobd.
, 1654
/68
): darnach allermass und formb, wie ers gehebt hat, widerumb zu der schrannen bringen.
Grothausmann, Stadtb. Karpfen
97, 15
(mslow. inseldt.
, 1611
): dz er [...] berürte behauśung aller maśśen wie Michel Viday innen haben [...] śolle.
Pfälz. Wb.
1, 168
.3.
›verschiedenartig, differenziert‹.Belegblock:
Ruh, Bonaventura
311, 7
(Basel
1507
): das wesen ist [...] vnmeßlich vnd gantz jm hoͤchsten eyns vnd doch allermaß.