allerhand
(im älteren und mittleren Frnhd. mit abnehmender Häufigkeit auch
allerhande
); Gebrauch als
Indefinitpronomen
und
Adj.,
jeweils unflektiert;
mhd.
aller hande
(Gen. Pl.); vgl.
Hiersche, Dt. etym. Wb.
1, 63
.
›allerhand, vielerlei, viel, jeder Art‹;
zu
2
(Adj.) 6,  12.
Bedeutungsverwandte:
vgl. ,  1.
Syntagmen:
a. dichten; a. arglist / beschwerung / büberei / gebände / leute / müe / rat / reisen.

Belegblock:

Froning, Alsf. Passionssp.
4775
(
ohess.
,
1501 ff.
):
eme sail dienen allerhande lude: | beyde Heyden, Cristen und Judden.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Nürnb.
1631
):
Weh allen den die allerhand, | Nur
[›außer‹]
Lehr vnd Fabeln dichten.
Piirainen, Stadtr. Sillein
80b, 23
(
sslow. inseldt.
,
1378
):
chisten mit gebognen gliden vnd aller hande gepende vnd phannen.
Große, Schwabensp. ;
v. Groote, Wierstraat. Bel. Neuß ;
Rohland, Schäden
188
;
Kehrein, a. a. O. ;
Heidegger. Mythoscopia
36, 24
;
Dietz, Wb. Luther ;
Wrede, Aköln. Sprachsch.
98
;