algereit,
Adv.;
im allgemeinen in adverbialer, vereinzelt in prädikativer (vgl. 3) Verwendung; vgl. auch , .
– Vorwiegend nrddt./md.
1.
›bereits, schon‹;
zu
2
(Adj.) 5,  6.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
2
(Adj.) 9.

Belegblock:

Chron. Magdeb. (
nrddt.
, Hs.
1601
):
es sollen algereit drey tausend Gulden an einem orte liggen.
Hübner, Buch Daniel (
omd.
, Hs.
E. 14.
/
A. 15. Jh.
):
Lichte wirt von dir wanken | Des urteiles bitterkeit | Dir gekundet al gereit.
Luther, WA (
1531
):
wie es dann algereyt hie bevorn in vielen dingen manchfeldiglich erschinen ist.
Preuss. Wb. (Z)
1, 116
;
Wrede, Aköln. Sprachsch.
101
;
2.
›überaus, gänzlich‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
2
(Adj.) 4.

Belegblock:

Bömer, Pilgerf. träum. Mönch (
rhfrk.
,
um 1405
):
Dan ich was algereide můde sere und fast | Verdrieß zu haben.
Karsten, Md. Paraphr. Hiob (
omd.
,
1338
):
Ouch wi swerlich des kummers joch | Daz leben drucke al gereit | In der unsalden stetekeit.
Hübner, Buch Daniel .
3.
›bereit, willens zu etw.‹;
zu
2
(Adj.) 5,  3.

Belegblock:

Schützeichel, Mrhein. Passionssp.
845
(
mrhein.
,
um 1535
):
Wollent ir des nemen minen eyt, | darzů bin ich algereit.