aldieweil
(im älteren und mittleren Frnhd. daneben noch
alle dieweil
),
Konj.
1.
›solange, für die Dauer der Zeit‹;
zu
2
(Adj.) 5,  2.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  2.

Belegblock:

Buck, U. v. Richent. Chron. Conz. (
alem.
,
um 1430
):
alldiewil er ze Costentz was, do gab er ain groß almůsen.
Roth, E. v. Wildenberg (
moobd.
,
v. 1493
):
do sprach fraẘ Gothillis zů irm gemahl, dem konig, alle dieweil er nit ein crist würde, so möcht er den Deẘtzsen nit angesigen.
2.
›da, weil‹;
zu
2
(Adj.) 5,  3.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  4.

Belegblock:

Moscherosch. Ges. Phil. v. Sittew. (
Straßb.
1650
):
alldieweil Justitia nicht liegen noch triegen kan, vnd sie gefragt war, wer sie wäre?
A. à S. Clara. Deo Gratias (
Wien
1680
):
alldieweilen ich den H. Soldaten Georgium seines Namens gemaͤß einer Gnaden-Sonnẽ verglichen.