ald,
Konj.,
nebenordnend. – Wobd.
1.
›oder‹, in keinem der Belege im disjunktiven Sinne; das Wort verbindet vielmehr zwei oder mehrere Wörter, Satzglieder oder Sätze, die Möglichkeiten nennen, welche zur Wahl stehen.Bedeutungsverwandte:
vgl. .Belegblock:
Wann du disen brief ansehest oder hörest lesen, ald dir zu haus ald zu hof kom.
Der nye gesach Sext / Clementin | Decret / Digest / ald jnstitut.
Sy stand uff ald si leg sich nider.
Ebd.
956
: Ob ich dich straf oder zü dir clag, | Ald ob ich dir sprech frúntlich zü.
Werde fruchtt, tü mir bekantt | Din beliben ald din hin fartt.
Es sy der küngin lieb ald layd, | So wil ich doch ain frummer sin.
Barack, Zim. Chron. ;
Warnock, Pred. Paulis
28, 127
; Banz, a. a. O.
114
; Rennefahrt, Wirtsch. Bern ;
Adomatis u. a., J. Murer. N
193
; Bad. Wb.
1, 29
; Schwäb. Wb. f.;
Vorarlb. Wb.
1, 59
.2.
›sonst, andernfalls‹.