akzidentalia,
akzidentalien,
die
;
pl. t.
1.
›Symptome, Erscheinungsformen einer Krankheit‹; metonymisch: ›die gegen eine Krankheit angewandten Arzneien‹;
Bedeutungsverwandte:
 2.

Belegblock:

Sudhoff, Paracelsus (
1530
):
darumb ich das anzeige, ist die ursach, das gescheiden werden die zwo krankheiten von einandern, und ein cura gefürt werde in einer ieden sonderlich, auf das das die accidentalia eingenomen werden.
in den accidentalibus sind mancherlei töt, dan mancherlei seind auch der zufell.
2.
›Nebeneinnahmen, zusätzliche Einkünfte‹;
vgl.  4.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .

Belegblock:

Chron. Augsb. (
schwäb.
,
v. 1536
):
Jacob ist [...] zů ainem zůgesellenseelsorger angenommen worden, [...] hat im alle jar 70 fl versprochen zů sold und dazů accidentalia.
Mell u. a., Steir. Taid. (
smoobd.
, Hs.
1. H. 17. Jh.
):
das er richter [...] bisheer kain besoldung gehabt, sonder sich mit dem [...] behelfen miessen was ime fra(g) und fertiggelt der prieflichen urkunden, auch andern schlechten accidentalien gefallen.
Redlich, Jül.-Berg. Kirchenp.
2, 1, 265, 6
(nhd. Regestbeleg);
Nyström, Schulterminologie.
1915, 176
.