akzent,
der
.
1.
›Art der Aussprache, Tonfall, Sprachmelodie‹; offen zu 2.

Belegblock:

Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Dieses alles sagt der münch mit ainer sonderlichen pronunciatz und aussprechen, also das der accent der stim ihe lenger ie höcher stig.
Enders, Eberlin (
Basel
1521
):
im laͤsen oder außsprechen wissen sie [alte maͤnner in kloͤsteren] nit rechten accent auch gemeiner wort.
Barack, a. a. O. ;
Malherbe, Fremdw. Ref.
1906, 61
;
2.
›Betonung (der Silben eines Wortes)‹.

Belegblock:

Rot
286
(
Augsb.
1571
):
Accent, das erheben oder niderlassung der stim̃ / am reden oder singen. Jm reden werden jr drey gebraucht / Acutus der hoch wirdt mit eim solchen ́ strichel bezeichnet / lehret ein sylben vbersich heben. Grauis der schwer / wirdt also ̀ gemacht / bedeut das man die sylben nider soll außsprechen. Circumflexus, der vmbgebogen / sein gestalt ist also ̂ vel ̃, zeigt an / das ein sylben [...] mittel messig sol außgesprochen werden / als accípiter, absurdè, abûsus.