akst,
vereinzelt
axt
, im älteren und mittleren Frnhd. häufig
ackes,
die
;-/(e)
+ Uml.›Axt‹; das Schlagwerkzeug fungierte auch als Naturalabgabe.
Syntagmen:
die a. bei sich / in händen haben, mit sich tragen, an die wurzel legen, tod tragen die a.; a. stumpf werden; jn. mit der a. (zu tode) schlagen, etw. mit der a. hauen, teufel kommen mit der a., zu jm. mit der a. werfen; a. von holz; geschliffene / kleine a.
Wortbildungen:
akstschmied.
Belegblock:
Die ackes die der tot treit, | Ist zur worzelen geleit.
Id is groisse hovart ind overdait | As untgaen den tzymmerman streeft | Syne aechs ind sich erheeft.
der hatte sein eheweib mit einer ackes schier zu tod geschlagen.
die schiff warn zeuges vol: | stainprechen, gabeln, klemer | ags, pikel, haken, hemer | da mit man mauren velt.
es gibt auch ein vorster [...] zwuͤ gens und ein akst und ein wek zuͤ Weihennahten.
so ist myn ander lere | das sich in keyner wise | din axt gering an
[Thron der Ehre]
in sich hawens kere. Wann die axst ist ietzunt gelegt an die wurtzel der baum.
Es sol auch niemand frembds dhain lang messer, schwert, kolben oder agstlin, wurfbeyhel noch mordagst tragen.
uss genomen ain agst von holz ain bychel zům pflug ins feld zů notturft des baws.