afterreden,
V.
›jm. übel nachreden, jn. verleumden‹;
zu
1
 7.
Bedeutungsverwandte:
 2,
2
 3, ,  3,  2, , , ;
jm. etw. anmachen
(s. v.  5), (s. v. ),
jm. eine klette anhängen
(s. v.  1); vgl. .
Wortbildungen
afterredung
(dazu bdv.: , , ).

Belegblock:

Luther, WA (
1531
):
welche [lere] sie doch, zuuor mit liegen vnd Neiden allenthalben durch schrifft, predigen vnd affterreden, so grewlich gemacht haben.
Roder, Stadtr. Villingen (
önalem.
,
1668
):
alle ehrerbietsambkeit ohne after- und bösem nachreden zu erzaigen.
Moscherosch. Ges. Phil. v. Sittew. (
Straßb.
1650
):
Schmälern auch selbst, wo nicht durch offentliches afterreden, doch durch heimliches Liegen, heimliches Angeben, heimliches Einhauen, heimliches Ohrenblasen, wie sie ihrem Nächsten möchten etwas anmachen, Ihm eine klette anhencken, Ihn durch die Hechel ziehen, an seinem glück und Wohlfahrt verhinderen.
Turmair (
moobd.
,
1529
):
Welcher [...] stêt der hurerei, êpruchs, [...] haß, feindschaft, afterredens, gotslesterns [...] ab?
Alberus
H ijv
;
Preuss. Wb. (Z)
1, 99
;
Dietz, Wb. Luther ;
Bachmann, Einfl. Luthers.
1909, 21
;
Wolf, Mathesius.
1969, 389
.