afterglaube,
der
;-ns/-Ø.
›falscher Glaube, Irrglaube, Aberglaube, von jeweils als recht angesehenem Glauben abweichende Glaubensvorstellung‹.
Belegblock:
Aubin, Weist. Köln/Brühl
119, 42
(rib.
, Hs. 1567
): verpieten ih [...] zuverei und wihgerlei, alle heimlihe bykompsten, [...], afterglauben, die anders sint, dann die hillige kirch [...] gepuit.
Rupprich, Dürer
1, 115, 37
(nobd.
, 1525
): eyn yeglich christenmensch wirdet durch gemel oder byldnüß als wenig zů einem affterglauben getzogen als eyn frůmer mann zů eynem mord, darumb das er ein waffen an seiner seyten tregt.