abwetzen,
V.
1.
›etw. abwetzen, durch lange Beanspruchung abnutzen, verschleißen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  3.

Belegblock:

Luther, WA Tr. (
v. 1546
):
wie ein Messer, dem der Stahl ist ganz und gar abgewetzt und eitel Eisen worden [...]; also ist auch mein Kopf.
Sudhoff, Paracelsus (
um 1525
):
das selbig [eisen] wird genuzet und abgewezt, von rost gefressen.
2.
›Schadstellen (von Schneidegeräten) durch Wetzen entfernen, auswetzen‹.
Bedeutungsverwandte:
 3.

Belegblock:

Dict. Germ.-Gall.-Lat.
14b
(
Genf
1636
):
abwetzen / Rost vnd Scharten abschaͤrpffen.
3.
im Part. Prät. von Menschen gesagt:
abgewetzt
›mit allen Wassern gewaschen‹; Ütr. von 1.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  4,  3.

Belegblock:

Gilman, Agricola. Sprichw.
2, 69, 19
(
Eisleben
1548
):
hofe menner und weltgescheide leütte / die auff alle ecken ab gewetzt / nur mercken / wie sy aim ain Bart von Stro troͤhen mügen.