abwenken,
1.
›sich von etw./jm. abwenden, lossagen‹.Belegblock:
Bald abr ein theyl sich ubersicht, | Sein trew an seim gemahel bricht | Und sich trewloß von im abwenckt.
Iedoch sol man hertz, sinn und mut | Gar nicht hart ans zeitlich gut hencken, | Das man derhalbn ab wolt wencken | Von frömkeit und gerechtigkeit.
2.
›jn. von jm./etw. trennen, zum Abfall bewegen‹.Belegblock:
were din schiffelin, din gemuͤte, hert geankert an den herten stein von dem [...] Paulus sprach, so enmoͤcht dich weder tot noch leben [...] dannan ab gewenken.
3.
›zurückweichen, sich rückwärts bewegen‹.Belegblock:
jonathas ausreckt sein hant zů schlagen bachidem: vnd er ab wengte hinder sich von im.
4.
›(im Hinblick auf etw.) schwanken, zweifeln‹.Syntagmen:
meist in der Formel one (alles) abwenken.
Belegblock:
do ist ewigz jubiliren | [...] | In ymer wernder freid allfriste | An allz abwenken.
Denn komb, gib antwort ohn abwencken, | Ob du wolst opffern den göttern eben.
Daß sie fiengen die zwölff trabanten, | Und soltens all zwölff an creutz hencken, | Daran zu sterben on abwencken.