abwanken,
V.;
vgl. mit ähnlichem, aber differenzierterem Bedeutungsfeld.1.
›sich von etw. abwenden, abfallen‹.Belegblock:
Yedoch lebet noch fleisch und blut, | Das sich noch stettigs rüren thut | Nach seiner angeboren art | [...] | Täglich thut von dem geist abwancken.
2.
›(im Hinblick auf etw.) schwanken, zweifeln‹.Belegblock:
Das gsetz aber begeren thut | Ein geystlichs hertz, ohn alls abwancken.
O, daß ich all meine gedancken | Köndt im zaum halten, on abwancken, | Mein hertz züchting mit gottes wort.