abwank,
der
.
1.
›Abwendung, Abfall von jm.‹;
zu  1.

Belegblock:

Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
Lieber weri mir, daz ich dich sehe gebaͮret uff ligen, denne keinen abwank in so getaner wise von gotte nemen.
2.
›Biegung, Krümmung (von Sachen); Schwankung, Abweichung (von Maßen)‹.

Belegblock:

Holtzmann, Gr. Wolfdietrich (Hs.
A. 15. Jh.
):
Er sties daz swert in den stein, daz ez lute erklank, | do tet daz swert reine nie kein abewank.
3.
›Schwankung, Zweifel im Hinblick auf etw.‹;
zu  2.

Belegblock:

Päpke, Marienl. Wernher (
halem.
,
v. 1382
):
Der gaist ist schnel, das flaisch ist krank | Und tůt vil mænigen abe wank.
Mayer, Folz. Meisterl. (
nobd.
,
v. 1496
):
Do er [Jesus] hafft an des kreuczes schranck, | Pey dir zu wan an abewanck.