abstreifen,
V.
Wortbildungen:
abstreifung
der blätter
).Belegblock:
Mang jeger thum, unwisser | nympt sich vil tagalt an | unnd kent doch nit die rysser, | hoch abgestreiffet dort uß hirses ban, | die doch ein ieglich jeger soll erkennen.
der [...] lantzknecht: | [...] streifft dem dieb die hosen ab.
ist es besser, das tor streift dirs [kleid] ab, dan die welt.
dein wasser wasch ab gar die sünd, | dein erd behüt vor helle gründ, | went aller wind abstraiffen.
2.
in der Wendung die bogen a.
›Rebschößlinge so aus der Aufhängung bringen, daß sie auf anderem Grunde weiterwachsen‹; anzuschließen an 1.Belegblock:
so einer dem andern auß neid schaden wolte zuefügen und ihme seine bogen wolte abstreifen.
3.
›sich entfernen, sich absetzen; jn. abhängen‹.Belegblock:
es war sein mainung, sich von im abzustreifen.
wurd mich durch has der steinbock den ab streiffen, | so wutt ich durch den schne, | als in dem gebirg manig jeger thut uff reiffen.
4.
›jm. etw. wegnehmen‹; Ütr. zu 1.Belegblock:
Preuss. Wb. (Z)
1, 68
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