abstraufen,
V.
1.
›(jm.) etw. abstreifen, abziehen‹.

Belegblock:

Primisser, Suchenwirt (
oobd.
,
E. 14. Jh.
):
Do muͮst ich in gedrenge | Mich winden unde slauffen, | Har und haut abstrauffen | Muͮst ich leiden an der stat.
Wrede, Aköln. Sprachsch.
48b
.
2.
›jm. etw. betrügerisch abgewinnen‹; ütr. zu 1.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .

Belegblock:

Bächtold, N. Manuel. Zugabe N. Manuel
405, 458
(
Zürich
1523
/
26
):
Das sie [...] nieman das sin abgestrouft; | Sunder bezalt mit barem gelt.
Barack, Teufels Netz (
Bodenseegeb.
,
1. H. 15. Jh.
):
Ir sond [...] | Laien und buren das ir abstrouffen.
Fastnachtsp. (
nobd.
,
15. Jh.
):
So man mein gut mir streufet ab, | Wie wurd ich armer dann ernert?