abstiften,
V.
1.
›jm. das ihm verliehene Gut entziehen‹.
Weistümer des Oobd.
Bedeutungsverwandte:
 1,  12.
Wortbildungen:
abstiftung.

Belegblock:

Siegel u. a., Salzb. Taid. (
smoobd.
,
17. Jh.
):
ob er aber [...] widtersässig were, so wer er ain abgestifter hold [...] ân alle widerredt.
ist er aber ain freistifter, dem soll man aufsagen und abstiften und ainen andern auf das guet setzen.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
15. Jh.
):
wer aber das er ab würd gestift.
Mell u. a., Steir. Taid. ;
Winter, Nöst. Weist. ; .
2.
›ein geliehenes Gut verlassen, aus dem Rechtsverhältnis austreten‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1,  3.

Belegblock:

Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
v. 1491
; Hs.
A. 16. Jh.
):
der abstift und auch der aufstift zwelf [...] pfening.