abstürmen,
V.
1.
›jm. etw. im Sturm abgewinnen, entreißen‹.

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1554
):
Das menschlich gschlecht [...] | Uns götter werden noch verachten, | [...] | Mit laytern und dem steigzeug schwürmen, | Den himel uns noch abzustürmen.
2.
›sich abkämpfen, bis zur Erschöpfung gegen etw. anstürmen‹; von der See: ›sich beruhigen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. (zu ersterer Variante).

Belegblock:

Luther, WA (
1534
):
lassen wir jtzt die Papisten [...] auch auff uns stuͤrmen und sich an unsern fels stossen und wol anlauffen und abstuͤrmen.
Lappenberg, Fleming. Ged. (
1635
):
die abgestürmte See bezähmet’ ihre Wellen.
3.
›etw. herab-, auseinanderwerfen, herabstürzen‹ (?).

Belegblock:

Maaler (
Zürich
1561
):
Abstürmen. Disturbare, Deturbare.