abschrot,
der
›abgeschnittenes Stück, Abfall von etw.‹; zu 1. Je nach Material sind dies:
a) ›Span, Holzsplitter‹;
b) ›Tuchstück, Lappen‹;
c) ›Überbleibsel beim Schroten der Pfennigblättchen‹;
d) ›beim Herausbrechen des Blicksilbers im Treibherd verbleibende, abgetrennte Silberreste‹.
Syntagmen:
a. machen/ verkaufen/ wiedergeben/ nemen / behalten/ stelen
(zweimal); a. werden über; der a. lonen; lützel a.
Belegblock:
Abschrot: Substiciũ od’: abscisio cuiuslibet rei.
er sol auch kain abschrot noch spen und auch kein holtz, weder altz noch newes nemen.
Deßgleichẽ die andern messer. weger. müller. schneid’ die abschrotel
(Diminutiv)
des tůchs behalten. Schweig, du pöser schneider knapp, | [...] | Du stilst di abschroten, | [...] | Du pist ain rechter bescheißer.
Ich [Schneyder] hab dy rockb zw lanckh gemessen, | Darnach stall ich dy abschroten.
daz ich der abschroten auch lon.
Paul, Wb. Bergmannsspr.
1985, 136
(ung. inseidt.): auch der Herd [...] aúfgehebt, vnnd aigenntlich mit allem vleis dúrchsúcht werden damit die Ausstendt oder wúrczln, so von dem Plickh aúsgestannden, wider czú dem Plickh sýlber bracht [...] werden.