abscheu,
oft auch
abscheuch,
Adj.
1.
›widerspenstig, trotzig, widerwillig, feindlich‹;
vgl. (
der/die
1.

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1559
):
Die knecht und mayde allesammen | Sollen sein irer herrschafft trew, | In not und angst nicht sein abschew | Sampt iren kindn und irem gut.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Dise wort machten herr Jergen, wie jung er dazumal noch war, so gar abscheuch, das er [...] hernach den heurat abschluge.
2.
›abschreckend‹;
vgl. (
der/die
2.

Belegblock:

Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1553
):
das inen auch umb sovil mer beschwerlich und abscheuch gewest.