abraum,
der
;
-(e)s/-
.
1.
›Wegräumung, Entfernung (als Tätigkeit) der Erdschicht über abbauwürdigem Stein- oder Erzlager; Abbruch von etw. (z. B. Gebäuden)‹;
zu  1.

Belegblock:

Lexer, Tucher. Baumeisterb. (
nürnb.
,
1464
/
75
):
So nun die steinprecher also ein fels zu grunde auß brechen und ein newen abraum thun wollen.
Köbler, Ref. Nürnberg
404, 14
(
Nürnb.
1484
):
Von verpot der laden. thure vnnd anders gen der strassen nit anzehenncken bey der peene des abrawms. vnnd darzu funf pfund newer haller.
Ebd.
401, 13
;
Lexer, a. a. O. .
2.
›Erdschicht über abbauwürdigem Stein- oder Erzlager‹, z. T. allgemein: ›Schutt, Abfall‹; Metonymie zu 1.

Belegblock:

Wutke, Schles. Bergb., Cod. Sil. (
schles.
,
1370
):
Ouch sullen sie mit demselben steynbroche dem steyne folgen, gruben zu machen und den aberům zu schoͤten uff demselben gute yn dem obirsten gerichte.
Ebd. (
1625
):
dass mit demselben abraum das berggebäude gar verfüllet worden.
Lexer, Tucher. Baumeisterb. (
nürnb.
,
1464
/
75
):
mussen die pflasterer haben einen mit einem pferde und karren, der inen zu der hent furet stein und sante und auch von inen furt den abraum.
3.
›Weggang, Auszug, Wegzug‹;
zu  2.

Belegblock: