abniessen,
V., unr. abl.
1.
›Einkünfte aus einem verpfändeten Besitztum oder auf Grund einer Schuldforderung beziehen‹;
zu  1.

Belegblock:

Maag u. a., Habsb. Urbar
2, 1, 92, 2
(
alem.
,
1279
):
possessiones obligate eo pacto, qui vulgo dicitur ze abniessene.
Ebd.
639, 6
(
1380
):
300 mark silbers, die si im bereit verlichen hetten, uff lút und gůt [...], und solt sich abniessen jerlich mit 25 marken.
Merz, Urk. Wildegg
18, 9
;
Boner, Urk. Aarau
223, 9
;
Vock, Urk. Hochst. Augsb.
142, 26
.
2.
›etw. verbrauchen, abnutzen‹;
zu  2.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  6.
Wortbildungen:
abniessung.