ableschen,
2.
›etw. (z. B. Licht) löschen, zum Erlöschen bringen‹zu leschen
(V.) 1.Wohl obd.
Belegblock:
welcher hürt [...] sein gemacht feur [...] nicht ablöscht.
Do funden sy die kerczen [...] prynnen, dy doch dy gustrinn vormals abgeleschett hett.
wie die christen [...] kämen zu nacht in ein grueb zam [...] leschten die liecht ab, fielen übereinander.
gelaubig sel tröst, herr, behend, | durch all dein güt lesch ab ir prend.
3.
›(Kalk) löschen, mit Wasser für die Mörtelherstellung zubereiten; sich mit Wasser (zum Rohstoff für die Mörtelherstellung) verbinden (von Kalk)‹; Belegblock:
dem [...] welicher kalck ablescht [...] heist der stat paumeister [...] ein pare pfenning [...] mer geben.
so ein zinziber in ein corpus kompt, so brennet er [...] vnd löscht sich ab, wie ein kalch.
Hierher wohl auch
ablezzen bei
galmei und tintigen, daz sol man prennen in ainem newen hafen und sol daz lezzen ab iiii or vert in ainem belischen wein.Haage
, Hesel. Arzneib. 13r, 3 (Hs. ˹nobd./md., E. 15. Jh.˺):