abländen,
V.
1.
›von etw. (z. B. einer Straße) abweichen, sich von etw. entfernen‹;
zu  4.

Belegblock:

Lappenberg, Fleming. Ged. (
1636
):
nun hab’ ich allzuweit von dir, Trost, abgeländet.
Mayer, Folz. Meisterl. (
nobd.
,
v. 1496
):
Aber die ander pane, | Ob er die selb ging ane | Und nit ab lent, | Wurd er worlich gefangen.
Preuss. Wb. (Z)
1, 38
.
2.
›hingehen, hinscheiden, versterben‹; Ütr. zu 1, in räumlicher Vorstellung von ›hinabfahren, niederfahren‹ her assoziierbar.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  12.

Belegblock:

Fischer, Folz. Reimp.
28, 194
(
Nürnb.
1488
):
Dardurch ir sel werd so verneüt | Mit tugenden an irem ent, | Das sie nicht zu der hell ablent | In das unentlich, grimig we.
Ebd.
38, 416
(
Nürnb.
1491
):
Und so sein gnad [keiser Karl] ablent, | Zu leben ewiclich | Dort mit keiser Heinrich.