abkonterfeien,
V.;
Formen wegen etymologischer Undurchsichtigkeit stark deformiert.
›jn./etw. abbilden‹, meist ›abmalen, porträtieren‹; seltener ›in formbarem Material nachgestalten‹; auch generalisiert und ütr.: ›etw. beschreiben, schildern‹;
Bedeutungsverwandte:
2
 1,  2.
Syntagmen:
den herzog / keiser / son, die spelunke, die leute a.; abkonterfeites bildnis.

Belegblock:

Welti, Pilgerf. v. Walth.
35, 19
(
omd.
,
n. 1474
):
die spelüncka habe ich abe gekontschafft, in wachs vnd kollen vorsneten vnd ouch abe gemalt.
Roder, Hugs Vill. Chron. (
önalem.
,
1503
):
das [bild] lies er abkutterfiren die maller von Rottenburg.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
1506
):
bin ich [...] und mein sun Marx gancz gerecht gůt abconterfetet.
Schade, Sat. u. Pasqu. ;
Loose, Tuchers Haushaltb. ;
Barack, Zim. Chron. ; ; ;
Sudhoff, Paracelsus ;
Alberus
x iijv
;
Rot
307
;
310
;
Wrede, Aköln. Sprachsch.
24a
;