abhandeln,
V.;
differenziertes und gut belegtes Bedeutungsspektrum im
Dwb, Neub.
1, 356-359
.
1.
›etw. (meist gerichtlich) abhandeln, verhandeln, erledigen‹;
zu  3.
Syntagmen:
richter a. rumor / verbrechen / sache.

Belegblock:

Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1581
):
was sich [...] für rumor [...] zuetregt, das hat iedes herrn richter abzuhandlen.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. ; ; ;
Preuss. Wb. (Z)
2, 30
.
2.
›jn. rechtlich belangen, verurteilen‹;
vgl.  11.

Belegblock:

Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
17. Jh.
):
der soll durch ainen jeden anwalt [...] nicht allein abgehandelt, sondern gebiesst und ernstlichen gestraft werden.
3.
›von jm. etw. abkaufen, jm. etw. abhandeln‹;
zu  6.
Bedeutungsverwandte:
 1, ,  1.

Belegblock:

Schmidt, Frankf. Zunfturk. (
hess.
,
1607
):
Es soll [...] verpotten sein, keinem frembden fischer [...] die fisch abzuhanndtlen.
4.
›jn. abmeiern, vom Grundbesitztum vertreiben‹;
zu  4.
Bedeutungsverwandte:
vgl. ,  6.

Belegblock:

5.
›jn. ärztlich behandeln‹;
zu  4.
Bedeutungsverwandte:
vgl. , ,