abgeziehen,
V., unr. abl.;
vgl. auch das Bedeutungsspektrum von
abziehen.
1.
›jn. herab-, herunterziehen‹;
zu  1.

Belegblock:

Ütr. bei
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
1359
):
das si den menschen ab geziehen, das der mensche ir stat nút ervolge, dannan ab si verstossen sint.
2.
›jn. von etw. abziehen, losreißen, trennen‹.

Belegblock:

Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
1359
):
das man den vihelichen menschen mit siner sinnelicher lust múge ab geziehen von den dingen.
3.
›sich mausern‹.

Belegblock:

Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
der wei mag sein federn niht ab geziehen, er vlieg denne gegen mittem tag.
4.
›jm. etw. entwenden, wegnehmen, entziehen‹.

Belegblock:

Strauch, Schürebrand (
els.
,
E. 14. Jh.
):
Uwer schatz sol sin bi uwerme geminneten in himelriche, do úch in nieman mag [...] verstelen noch mit keiner untruwe abegeziehen.
5.
›(eine Instanz) schädigen, (ihr) schaden‹.

Belegblock:

Bührer, Kl. Renner
59
(
nobd.
, Hs.
um 1480
):
Die ammecht leute haben keinen fleiss | Nicht mer wenn auff den abreiß, | Wie sie dem ammechte abgeczihen / | Vnd wie sie sorg vnd erbeit fliehen.