abgewönen,
V.
›(Kinder, Jungtiere) der Muttermilch entwöhnen‹;
zu
1
gewenen
 1.
Md., in fachsprachlicher Verwendung für Jungtiere omd., gehäuft in den Verwaltungstexten des Deutschen Ordens.
Bedeutungsverwandte:
entwenen
 2.
Syntagmen:
kinder / kelber / folen / ferkel / schafe a.

Belegblock:

Joachim, Marienb. Tresslerb.
215, 36
(
preuß.
,
1403
):
der folin woren 18 und worden abegewenet an sente Michils tage.
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
81, 21
(
osächs.
,
1570
/
7
):
Wann man die kelber abgewehnet.
Diefenbach
3b
:
ablactare [...] hd. abgewenen, entwenen. das kind von der muter.
Ebd.
3
c;
Ziesemer, Marienb. Ämterb.
12, 3
;
25, 20
;
80, 6
;
114, 11
;
Ziesemer, Gr. Ämterb.
87, 22
;
313, 6
;
541, 8
;
751, 21
;
Dief./Wü.
8
.