abgöttin,
die
;
-Ø/-.
1.
›heidnische Göttin, fremde Gottheit‹; wie  2 für die antiken, altorientalischen sowie für Naturgottheiten verwendet;
zu  2.
Syntagmen:
ein a. anbeten / aufwerfen / in stein hauen; a.
(Subj.)
säugen, erziehen jn.; der a. etw. bauen, der a. jn. ergeben.

Belegblock:

Chron. Augsb. (
schwäb.
,
v. 1536
):
da die inwoner diser stat haben angepött die abgöttin der früchten.
Roth, E. v. Wildenberg (
moobd.
,
v. 1493
):
der het ein tochter Reham, die er der abbtgöttin Vesta ergeben hett zů dienen.
2.
für weibliche Personen, denen j. nach dem Urteil des Sprechers göttliche Verehrung zuteil werden läßt;
vgl.  3.

Belegblock:

V. Anshelm. Berner Chron.
6, 11, 17
(
halem.
,
1530
):
Maria ein gmeine abgoͤtin gemacht mit unzelichem dienst, beten, fîren, fasten, gseng.