abforderung,
die
.
1.
›Abberufung, Aufforderung zur Aufgabe einer Tätigkeit‹;

Belegblock:

Luther, WA Br. (
1539
):
mich gegen Leypsig zubegeben, alda gottes wortt bis auf E. ch. g. ferner abfoderung predigen.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
Der alten Römer beschwerung und abvordrung der nothelfer der stat.
Bad. Wb.
1, 8a
.
2.
›Abberufung einer Streitsache von einer Gerichtsinstanz an eine andere‹;

Belegblock:

Roder, Stadtr. Villingen (
önalem.
,
1582
):
und si und ire mitburger [...] auf ir abforderung nit abweisen wollen.
Wendehorst, UB Marienkap. Würzb.
226, 1
(
nobd.
, Hs.
E. 16. Jh.
):
an welchem gerichte sie uns [...] furnehmen werden, da wollen und sollen wir [...] ine uf die ersten ladung von stund an zu recht steen, ohn alle abforderung, on furter appellirung und on allen andern behelf und auszug.
3.
zu weiteren rechtssprachlichen Bedeutungen vgl. .