abbrüchig,
Adj.
1.
›e. S. nachteilig, unzuträglich, schädlich‹;
vgl.  2.
Syntagmen:
etw. sein a.
(häufig);
der acht / ere / freiheit, dem amt / herkommen / lehen / wesen a.

Belegblock:

Kohler u. a., Bamb. Halsger. (
Bamb.
1507
):
das soͤllichs der acht verhinderlich oder abbruͤchig sein soͤlle.
Rintelen, B. Walther
106, 28
(
moobd.
,
1552
/
58
):
wan solliche Erbeinigung dem Landsfürsten an den verfallnen Lehen [...] abbrüchig weren.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
1552
):
daß alles vergangen niemandt an seinen ehren, ämbtern, freihaiten und alt herkomen abbrüchig noch schedlich sein soll.
Mell u. a., Steir. Taid. ; ;
Dietz, Wb. Luther ;
Bad. Wb.
1, 3a
.
2.
›enthaltsam, gemäßigt, mäßig‹;
zu  4.
Bedeutungsverwandte:
(Adj.) 8, (Adj.),  3,  3, , , .

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
Mässig. abbruͤchig. nuͤchtern. [...]. Sparig. sparhafft.
Schwartzenbach (
Frankf.
1564
):
Messig. Bescheiden. [...] Zimlich. Karg [...]. Abbruͤchig.