abätzen,
V.
1.
›(jm.) etw. (z. B. Getreide, mit Objektverschiebung: ein Grundstück) abweiden / abweiden lassen‹; Rechts- und wirtschaftsgeschichtliche Texte; bildlich in Satiren, Agitationstexten. Vgl.
Leitzmann, Fischartiana
.41
Syntagmen:
(jm.) das gut / feld / heu / gras / korn / laub / getreide, die weide / wiese a.
2.
›(jm.) etw. (z. B. Hautmerkmale) wegätzen, durch ätzende Substanzen entfernen‹; Ütr. zu 1; Syntagmen:
fleisch, har a.
Belegblock:
Mit künsten reicher erznei, | Die künnen mit bewerten sachen | Di langen tutten kürzer machen | [...] | Und den die dinglein im hintern an setzen, | Den künnen sis gar hübschlich ab etzen.
Auß vngeleschtem kalck vnd Arsenicum machet mann ein salb die das har ab etzet / also das keyns mer an der selben stat wachsen mag.