öler,
oleier,
der
;-s / -Ø
.›Betreiber einer Ölmühle‹; als solcher ›Produzent von Öl, Handwerker, der Öl produziert und verkauft‹; dies teils in Verbindung mit der Ausübung anderer Handwerke, z. B. des Bäckers und Metzgers; auch: ›Ölhändler‹; mehrfach identifizierend als Name gebraucht;
Rechts- und Wirtschaftstexte.
Syntagmen:
der öler eine zunft haben, öl geben, (etw.) feil haben, sich mit etw
. (einer Abgabe) urkunden
; von dem ö. etw. einnemen
; der auswendige / bürgerliche ö
.Belegblock:
Uff diesen tag begoͤt man auch das jargezijt Hans Oleyers.
Gartner, oͤler, habermelwer, winzúgel und grempler haben ein zunft und ein paner.
So hat der schulteiss eingenomen von oͤlern ein lagl oͤls umb 2½ lb; gab er den oͤlern wider ½ lb.
ain auswendiger öler wann er hie fail hat geit die ganz fasten ain phunt öl, stellet er aber ainen andern öler an sein stat, der müesät auch ain phunt öl geben dem richter.
vnd sol sich vrchunden ein leitgeb mit einer chandel wein, de 4 den. wert ist, ein pekch, ein fleyschaker, ein oler auch mit alsuil als 4 den. wert ist.
Schnyder, a. a. O.
507, 39
; Starzer, Qu. Wien ;
Voc. Teut.-Lat.
x viijv
; Bücher, Berufe Frankf.
1914, 91
.