änlich,
anlich
(letzteres etwas seltener), Adj.
1.
›jm./e. S. ähnlich‹.Gegensätze:
.Syntagmen
e. P.
(auch: got
) / e. S.
(auch: einem Tier) ä. sein
; jm. ä. sehen
; aus der massen ä.
; ä. figur.
Belegblock:
were die figur des Alten Testamẽts / dem figurato des Neüwen Testamẽts nit anlich noch gleichformig.
Hat jemand Weissagung / so sey sie dem glauben ehnlich.
Liden machet mir den menschen minneklich, wan der lidende mensch ist mir anlich.
Er ist jhm also aͤhnlich / als [...] were er jhm auß der Haut geschnitten.
von dem seit die geschrift sus, | daz der minder Jacobus | waz Got so endlich, | daz man si sicherlich | von ainander nit erkant.
2.
›von den Großeltern herstammend‹; das Öst. Wb.
unterscheidet drei Bedeutungen: außer der genannten noch ›großmütterlich‹ und ›großväterlich‹; 1, 248
Belegblock:
guͤt [...] des er rehter erb waͤr, vnd waͤr auch sein aͤndleich vnd muͤterleich erb.
ez sey von endleichs, vaͤterleichs oder muͤterleichs erbs wegen.
der nun zu seinen vogtbarn jarn komen war, sein änlich und väterlich erb wider eingenomen het.