änlich,
anlich
(letzteres etwas seltener),
Adj.
1.
›jm./e. S. ähnlich‹.
Bedeutungsverwandte:
, (Adj.),
1
(Adj.) 1,  1, , ; vgl. .
Gegensätze:
.
Syntagmen
e. P.
(auch:
got
)
/ e. S.
(auch: einem Tier)
ä. sein
;
jm. ä. sehen
;
aus der massen ä.
;
ä. figur.

Belegblock:

Gropper. Gegenw. (
Köln
1556
):
were die figur des Alten Testamẽts / dem figurato des Neüwen Testamẽts nit anlich noch gleichformig.
Luther. Hl. Schrifft.
Röm. 12, 7
(
Wittenb.
1545
):
Hat jemand Weissagung / so sey sie dem glauben ehnlich.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
Liden machet mir den menschen minneklich, wan der lidende mensch ist mir anlich.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Er ist jhm also aͤhnlich / als [...] were er jhm auß der Haut geschnitten.
Gierach, Märterb.
5837
(Hs. ˹
moobd.
,
A. 15. Jh.
˺):
von dem seit die geschrift sus, | daz der minder Jacobus | waz Got so endlich, | daz man si sicherlich | von ainander nit erkant.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron. (
moobd.
,
1478
/
81
):
Er was [...] gross leibs und vast ändlich und gleich seinem brueder.
Gropper. a. a. O. ; ;
Schütt, A. Petris Bibelgl.
1908, 16/17
.
2.
›von den Großeltern herstammend‹; das
Öst. Wb.
1, 248
unterscheidet drei Bedeutungen: außer der genannten noch ›großmütterlich‹ und ›großväterlich‹;
zu
1
, ,
1
.

Belegblock:

Hör, Urk. St. Veit
133, 14
(
moobd.
,
1386
):
guͤt [...] des er rehter erb waͤr, vnd waͤr auch sein aͤndleich vnd muͤterleich erb.
Ebd.
164, 8
(
1408
):
ez sey von endleichs, vaͤterleichs oder muͤterleichs erbs wegen.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
der nun zu seinen vogtbarn jarn komen war, sein änlich und väterlich erb wider eingenomen het.