trumeten,
trometen,
trompeten,
trumpeten,
V.
›Trompete spielen; mit Trompetentönen rufen‹; vereinzelt ütr.;
zu
trumete
.Bedeutungsverwandte:
aufblasen
blasen
pauken
pfeifen
posaunen
spielen
Syntagmen:
j. / etw
. [wann] (z. B. vor dem sacrament
), [wie] (z. B. gewaltig
) t
.; j. etw
. (z. B. ein lied
) t
.; mit der trumete t
.; subst.: das grosse / unziemliche, bisher gepflogene t
.Belegblock:
Luther, WA Bibel
12, 336, 28
(1534
): Judas aber lies trometen
[
pusaunenBeheim
1343, 1. Makk. 4, 13: ]
, vnd greiff die feinde an. Peil, Rollenhagen. Froschm.
653, 4592
(Magdeb.
1608
): vier vnd zwantzig Feldt klareten / | Fingen an gewaltig zu Trummeten.
Redlich, Jül.-Berg. Kirchenp.
1, 62, 3
(rib.
, 1487
): [...] sint si illende weder up ire perde gesessen, getrumpt ind ir straissen gereden.
Meisen, Wierstr. Hist. Nuys
848
(Köln
1476
): Man hoerd de vyand trumpetten, | Dat her would sych zom storm setten.
Österley, Kirchhof. Wendunmuth
2, 464, 26
(Frankf.
1602
): Der fürschlag
[des Teufels]
gefiel auch dem geitzhalß und hub so hefftig, das er trumpet (hier: ›geräuschvoll einen Wind fahren lassen‹).
Chron. Nürnb.
5, 732, 12
(nobd.
, 1491
): vor dem sacrament trumeteten der küniglichen majestat trumeter.
Rennefahrt, Staat/Kirche Bern
541, 35
(halem.
, 1646
): anstat deß bißhar gepflognen trompetens.
Müller, Nördl. Stadtr.
145, 25
(schwäb.
, 1473
): [...] das nach fürlitens zit [...] niemand one liecht gang, auch das unzimlich schrien und trumetten
[hier wohl: ›lärmen‹]
uf der gassen vermid. Chron. Augsb.
4, 263, 30
(schwäb.
, v. 1536
): eemals der gantz raisig zeug ist für sich zochen [...], hat man auffplaussen, trumethet und bauget.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst
1, 22, 13
; Maaler
409v
; Raabe, Wortsch. Murner
2, 655
; Schweiz. Id.
14, 1056
; Schwäb. Wb.
2, 401
; Rosenqvist, Frz. Einfluß.
1943, 593
.‒
Vgl. ferner s. v. pauken
, trumete
.