1
trappe,
der
;
–/-en
;
zu
mhd.
trappe
›Trappgans‹
, nhd.
1
Trappe
(
Lexer
2, 1497
;
Kluge/S.
2002, 926
).
›Trappe, Trappgans‹, ein kranichartiger Vogel; in den Belegen z. T. als schädlich angesehen und entsprechend negativ bewertet.
Zur Sache:
Urania, Vögel
179-181
.
Bedeutungsverwandte:
gans
,
gauch
 1,
kranich
 1,
reiger
,
1
star
.
Syntagmen:
trappen beleuchten / fangen / schiessen, jm
. (z. B.
einem knappen
)
einen trappen geben
;
trappen
(Subj.)
an dem raben hängen
;
j
. (z. B.
ein knappe
)
als ein t. gesprungen kommen
.
Wortbildungen:
trapgans
,
trappenblut
,
trappenfeder
(o. J.).

Belegblock:

Apherdianus
145
(
Köln
1575
):
Pyargus, ein trapganß.
Mone, Adt. Schausp.
2, 589
(Hs. ˹
omd.
,
1391
˺):
So
e
schawe, welch eyn knappe! | er kumt gesprungen alz eyn trappe.
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
220, 26
(
osächs.
,
1570
/
7
):
Eine nachtleuchte, damit man bei finsterer nacht [...] trappen, kraniche, wilde gense [...] beleuchten und fahen kann.
Sachs
17, 216, 31
(
Nürnb.
1557
):
Dieweyl ich hab ein trappen gschossen.
Maaler
11v
(
Zürich
1561
):
Ackertrapp / Trapp / trappgãß.
Chron. Augsb.
3, 367, 15
(
schwäb.
,
E. 15.
/
A. 16. Jh.
):
Adler, straus und pellican, | manigen guten vogel mügt ir hann, | stillend die gauch, staren, die trappen, die allweg hiengend an dem rappen
(Sinn wohl: ›Die Trappen halten sich im Gefolge der Raben auf‹).
Haage, Hesel. Arzneib.
17v, 20
(Hs. ˹
noobd.
/
md.
,
E. 15. Jh.
˺):
so solt ir trachtten umb trappen blutt.
Haltaus, Liederb. Hätzlerin
1, 91, 66
;
2, 58, 28
;
Schmitt, Fachprosa
64, 23
;
Schmitt, Ordo rerum
309, 3
;
Rechn. Kronstadt
1, 456, 8
;
Brack
d 7r
;
Maaler
406r
;
Schweiz. Id.
14, 1237
;
Schwäb. Wb.
2, 319
;
Lehmann, Rezeptb.
272
.