transsumpt,
das
;–/-Ø, -e
, auch mit lat. Flexionsendung -a
.›das Abschreiben‹; als Metonymie: ›(beglaubigte) Abschrift, Kopie‹;
zu
transsumieren
.Zur Sache:
Lex. d. Mal.
f.8, 952
Gehäuft Rechts- und Wirtschaftstexte.
Bedeutungsverwandte:
abnemung
abschreibung
vidimus
abkopei
ausgeschrift
1
copie
gegenschrift
Syntagmen:
ein t. ausbringen / fertigen / machen
; die aufbringung, das privileg der transsumpta
; für die transsumpte sorgen
; das t. der konfirmation
.Belegblock:
Toeppen, Ständetage Preußen
3, 623, 25
(preuß.
, 1453
): mit welchem ich geret und awsgesaczt haben als [...] von des privilegii der transsumpta und von dem gemeynen ingesigele.
Rennefahrt, Staat/Kirche Bern
145, 7
(halem.
, 1486
): Man sol ouch ettliche transsumpt machen.
Rot
356
(Augsb.
1571
): Transsumpt. Abnemung / abschreibung / oder was abgeschriben ist.
Zingerle, Inventare
53a, 37
(tir.
, 1495
): Auf sölich [...] begern haben wir dasselbig angezaigt vrber- vnd innuentuaripuechl [...] vleyssig abzeschreyben vnd in das gegenwurttig vnnser trannssumpt vnnd vidimus zepringen bevolhen.
Toeppen, a. a. O.
672, 14
; Jahr, H. v. Mügeln
302
; Köbler, Ref. Wormbs
163, 5
; Wendehorst, UB Marienkap. Würzb.
477, 18
; Köbler, Ref. Nürnberg
144, 3
.‒
Vgl. ferner s. v. transsumieren
.