terminei,
die
;wohl aus
mlat.
terminia
›Grenze‹
(DuCange 8, 69
).1.
›abgegrenztes Gebiet, Bezirk‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. ampt
das
) 5, bezirk
mark
Belegblock:
Kollnig, Weist. Schriesh.
287, 35
(rhfrk.
, 1668
): Gelaid zu waßer und land. | Hat solches gnädigster herrschaft in dem ganzen Virnheimer terminey wie im ampt.
Schmidt, Frankf. Zunfturk.
1, 95
(hess.
, 1409
): Auch sal kein ußmercker reuffe odir wijden zu Franckenfurd und in der termenij daselbis zu wasser und zu lande [...] kouffen vor mitdage.
Struck, Klöster
563, 31
; 666, 19
; Rosenqvist, Frz. Einfluß.
1943, 563
; Schulz/Basler
5, 162
; Pfälz. Wb.
2, 224
.2.
›Bezirk, in dem Bettelmönche Almosen sammeln dürfen‹; zumeist metonymisch: ›Bettelgang, Sammeln der Almosen‹; Ütr. zu 1.Syntagmen:
auf der t. gehen / umlaufen, jn. auf die t. ausschicken
.Belegblock:
Koller, Ref. Siegmunds
206, 14
(Hs. um 1474
): Item uff yren termineyen sollen sy leyenpruder han, alle bettelorden, und sol kein priester under in gen.
Sachs
21, 50, 29
(Nürnb.
1557
): Der schottenpfaff komt mit seinem häcklein, redt mit im selb und spricht: Ich lauff umb auff der terminey.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst
1, 55, 18
(Straßb.
1522
): Die kamen zuͦ den Barfuͦsern, es was nichtz, sie waren uff der Terminy und betletten.
Rot
355
(Augsb.
1571
): Terminei, Das samblen / vnd petlen.
Sachs
3, 378, 12
; 21, 119, 9
; Bolte, a. a. O.
1, 220, 18
; Koller, a. a. O.
349, 39
; Barack, Teufels Netz
5377
; Schwäb. Wb.
2, 160
.