temperatur,
die
.1.
›Mischung, (richtiges) Mischungsverhältnis‹; vgl.
temperament
.Syntagmen:
die gute / rechte / wundersame t
.Belegblock:
Dedekind/Scheidt. Grob.
144, 21
(Worms
1551
): Wann man vil weins zusamen thuͦt / | So macht nur einr den andern guͦt / | Vnd gwint ein recht temperatur / | Vnd vberkompt nur ein natur.
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
13, 7
(osächs.
, 1570
/7
): wann man den klumpen [erden] an die erde wirft und der nicht zerfellt, so ist der acker einer gutten temperatur.
Göz. Leichabd.
287, 7
; Rot
355
; Lexer
2, 1420
; Schulz/Basler
5, 137
.2.
›(in Graden meßbarer) Wärmezustand, Temperatur‹.Belegblock:
Sudhoff, Paracelsus
4, 532, 3
(1527
): der leib des menschen hat sein temperatur, warinnen er stên sol.
Ebd.
6, 92, 14
.