tellerlecker,
der
.›Schmarotzer; Schmeichler‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. tellerschlecker
Wortbildungen:
tellerleckerei
Belegblock:
Mannack, Rist. Pers.
120, 16
(Hamburg
1634
): die Comœdien, nur bloß von schlechten vnd wolbekanten Sachen handelen sollen / als da seyn / alte verlebte Geitzhaͤlse / Junge liebhabende Gesellen vnd Jungfrawen / leichtfertige Schmarotzer vnd Tellerlecker.
Luther, WA
38, 84, 12
(1533
): Der halben ich dis buͤchlin auch hab lassen hin streichen, Wie wol man mir sagt, [...] das des Cardinals zu Meintz Tellerlecker, Dotter Kroete genant, sol seiner gifft viel jnn dis buͤchlin gespeiet haben. Welcher fieng auch ein mal an einen tantz zupfeiffen [...] und bekam die sorge, Er moecht druber auch von der Tellerleckerey zu Halle verstossen werden.
Sachs
19, 178, 21
(Nürnb.
1564
): Wann er muß sich umb frembder speiß | Versünden gar mancherley weiß, | Mit heuchlerey und mit liebkosen, | Sich eim tellerlecker genosen.
Luther, WA
53, 249, 8
; Adomatis u. a., J. Murer. J. Man. Spieg.
865
, Anm.; Schwäb. Wb.
2, 141
.