1
tahe,die
,
tahen,
tahn,
tohn,
der
; zu
mhd.
dâhe, tâhe
›Lehm‹
(Pfeifer 2000, 1437
).›Lehm, Ton‹.
Bedeutungsverwandte:
erde
2
leim
lette
Wortbildungen:
tahengrube
Belegblock:
Luther, WA
22, 215, 37
(1544
): Aber wir wissen, das wir ja des selben thons und leims sind, daraus sie gemacht sind, ja wir haben ja wol groͤssern beruff von Gott.
Ebd.
47, 230, 8
(1538
/40
): Lass die schusseln ungleich sein, etzlich sind silbern, andere zienern oder von thon geglasuret, irdissche gefesse.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
529, 722
(Magdeb.
1608
): VNd grathen solch vngleiche ding / | Wie es mit zween Toͤpffen gieng / | Einer war Ertz / sehr thewr vnd werth / | Der ander schlechter Thon vnd Erd.
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
195, 39
(osächs.
, 1570
/7
): Das die fische, waserlei es seind, in heltern und kästen frischer werden dann zuvorn. Nimm than und letten, thue gerstenmehl mit honig vormischet unter den leim, [...] lege sie zu den fischen, so gebrauchen sie es, werden feist und schmagkhaftig.
Fischer, Folz. Reimp.
40, 135
(Nürnb.
um 1488
): Mit swefel und auß dem milchkrug | Senf, weidasch, eyrerclar und thaen, | An waß man thut mit wasser zwahen.
v. Keller, Ayrer. Dramen
2568, 19
(Nürnb.
1610
/8
): Doch weil die hitz ein trückung geit, | Daß der tahen dürr werden thut.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 168, 15
(schwäb.
, 1456
): Item welcher hafner in dem flecken sitzt, der git jarlich 10 s, 100 aiger von dem duͤren holz und von der dachun.
Ermisch u. a., a. a. O.
240, 3
; Bernoulli, Basler Chron.
4, 60, 4
; Müller, Nördl. Stadtr.
185, 24
; 191, 24
; Sachs
19, 166, 24
; Fuchs, Urb. Göttweig
94, 10
; Winter, Nöst. Weist.
2, 735, 25
; Schwäb. Wb.
2, 32
; Schweiz. Id.
12, 1201
; Schmeller/F.
1, 597
; Öst. Wb.
4, 481
.