storei,
die
;-Ø/-en
;zu
mhd.
storîe
›Schar‹
, dies aus der Sippe von mlat.
storium
, afrz.
estoire
(Lexer
; 2, 1214
Schweiz. Id.
).11, 1249
– Obd.
1.
›Raufhandel, Streit, Schlägerei‹; auch ›Freudengetümmel‹.Bedeutungsverwandte:
frevel
handel
uneinigkeit
unfriede
zerwürfnis
zweitracht
stos
Gegensätze:
friede
Syntagmen:
die s. abstrafen, angehen
›Sturm läuten‹; s
. (Subj.) aufstehen / fürgehen / werden, sich (er)heben, sich im wirtshaus zutragen
; der s. schuldig sein
; sich in einer s. parteien
; die s. zwischen jm. und jm
.Belegblock:
Müller, Alte Landsch. St. Gallen
40, 9
(halem.
, 1594-1630
): wo zerwürfnussen und storyen werden, ist jeder bi sinem aid schuldig, frid ze pieten.
Ebd.
237, 3
(1525
): wann etwa zuͦ ziten uf kilchwihinen oder anderswa störyen ald ander bös hendel fürgangen.
Jaksche, Gundacker
5076
(oobd.
, Hs. 1. H. 14. Jh.
): manic stoͤrie huͤb sich do | mit vreuden unt mit schalle.
Schweiz. Id.
11, 1248
f.2.
›Schar von Kriegern‹.Archaisierende Verstexte.
Belegblock:
Koppitz, Trojanerkr.
5216
(Hs. ˹noschweiz.
, 15. Jh.
˺): wie Trifon kam dar | Mitt menger storie unde schar.
Munz, Füetrer. Persibein
271, 5
(moobd.
, 1478
/84
): dy [hellden] kamen dar mit storien gos gezogen, | zu velld sach man menng pauilun.
Munz, a. a. O.
106, 2
; Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
459, 7
; 514, 7
.