stichel,
der
.1.
›Stachel‹; vgl.
stechen
(V.) 1; 2; 3.Bedeutungsverwandte:
1
stachel
stichling
sticher
Wortbildungen:
stichlicht
Belegblock:
Helm, H. v. Hesler. Apok.
14212
(nrddt.
, 14. Jh.
): die berschrecken haten, | [...] | Zagele scorpionen glich. | Die zagele waren engestlich, | Wen sie trugen urmichle | Vol eiters tragende stichle, | Mit den sie daz volk stachen.
v. Tscharner, Md. Marco Polo
55, 14
(osächs.
, 2. H. 14. Jh.
): ir
[einer Tierart]
czunge scharf sam dorn von langin stichiln. Voc. Teut.-Lat. ff ijv (
Nürnb.
1482
): Stichel. oder stachel. stimulus.
Qu. Brassó
4, 237, 40
(siebenb.
, 1653
): mein vielgeliebste Rosa[m], mit welcher ich 18 Jahr [...] unter viel stichlichten Dörnen gelebet hab.
‒
Vgl. ferner s. v. anfechtigung
.2.
›Turnierkämpfer‹; zu
stechen
(V.) 4, 1
stich
4.Bedeutungsverwandte:
vgl. stechgeselle
stichling
Belegblock:
Chron. Augsb.
3, 59,
Anm. 7 (schwäb.
, E. 15. Jh.
): der selb Jörg Rem stach die hertzigischen gar fast her ab, wann er waß ain guͦtter stichel.