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steige,
die
;
zu
mhd.
steige
›steile Straße‹
(Lexer
2, 1160
).
›steiler Weg, steile Straße; Anhöhe‹; mehrfach als Flurname.
Obd.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
stalde
.
Syntagmen:
die s. hinabreiten / hinaufkommen
;
auf der s. liegen, an der s. rösseln, über die s. kommen / rennen, unz an der s. ziehen, an der s. gelegen (sein)
;
die hohe / hole / Gerbronner s
.

Belegblock:

Chron. Nürnb.
4, 252, 8
(
nobd.
,
15. Jh.
):
das markgraf Albrecht das lantgericht nit verrer üben sol denn gen Pergell auf die steig gen dem stift zu Würtzburgk.
Mayer, Folz. Meisterl.
9, 90
(
nobd.
,
v. 1496
):
Ye mer auff hoer steyg du leist, | So fester du dich duncken lest | Es sey ein gab vom heiling geist.
Chron. Strassb.
815, 5
(
els.
,
A. 15. Jh.
):
do kam aber über die steyge her in Elsas zogende ein gros volg genant die Engelender.
Chron. Augsb.
2, 107, 24
(
schwäb.
, Hs.
16. Jh.
):
also nam ich mein pfärdlin bei dem zigel [...] und röslet an der steig.
Ebd.
5, 337, 30
(Hs.
E. 15. Jh.
/
A. 16. Jh.
):
die kunden die staig nit hinab reitten, die fielen von den rossen.
Wendehorst, UB Marienkap. Würzb.
238, 6
;
Chron. Strassb.
809, 5
;
14
;
Leisi, Thurg. UB
7, 491, 6
;
Maaler
385v
;
Schweiz. Id.
10, 1508
.
Vgl. ferner s. v.
ausbau
 2,
ausspannen
 4.